Tipps für die nächsten Tage

Nachdem der Mostviertler ja bereits seit Dezember 2018 sein Geschäft de facto geschlossen hat, brauche ich ja nicht zu erwähnen, daß ich selbiges ab morgen nicht mehr öffnen darf.
Gerade aus diesem Grund bin ich als Unternehmer von den aktuellen Maßnahmen der Regierung zur Pandemie-Eindämmung NOCH nicht wirklich betroffen. Für mich läuft fast alles so weiter wie bisher. Sie bestellen und ich mach Packerl. Und DPD holts und bringts Ihnen!

Wie ich mit der Selbstabholung umgehen soll, weiß ich nicht!

Naturgemäß sind die letzten Tage mehr Menschen in den eigenen vier Wänden als bisher, vor allem die Zielgruppe der Regierung und ihrer Maßnahmen, die über 65-Jähigen. Zufällig ist das auch meine Zielgruppe, natürlich nicht nur!

Ich merke eine deutliche Zunahme des online-Umsatzes in den letzten Tagen. Dafür danke ich!

Es seien mir gerade in diesem Zusammenhang einige Anmerkungen erlaubt:

Schauen Sie auf sich und Ihr Immunsystem! Stärken Sie es nach der finsteren Jahreszeit und setzen Sie es nicht unnötgen Strapazen aus!

Rauchen Sie bitte weniger, das streßt das Immunsystem stark und vor allem Ihre Lunge! Um die gehts ja jetzt besonders!!

Auch wenn der Kanzler meint, man solle nur hinausgehen, wenn „man sich unbedingt die Füsse vertreten will“. Bitte machen Sie das!
Die Füsse sind egal, die sind eh in den Schuhen, es geht um die Haut! Gerade heute war so ein schöner Tag! Tun Sie etwas Gutes für Ihre Immunabwehr und tanken Sie Sonnenstrahlen!
Wer mir als Molekularbiologen nicht glaubt, dem sei folgende Seite ans Herz gelegt:

Sonnenlicht mobilisiert Immunzellen

Sonnenlicht hat Einfluß auf Ihre Hautzellen und Immunzellen und induziert Stoffe, die das Immunsystem und Ihre Stimmung positiv beeinflussen! Genau diese Stoffe sind es auch, die der Körper bei der Bekämpfung körpferfremder Zellen und Viren einsetzt. Sie werden viel davon in nächster Zeit brauchen UND auch viel gute Stimmung, um das alles zu verdauen (und um Ihre Mitbewohner auszuhalten). Dabei wird Ihnen auch niemand helfen können! Helfen Sie sich selbst dabei! Reissen Sie Ihre Fenster oder zumindest die Vorhänge auf, schauen Sie raus und in die Sonne!
Vitamin M (sprich Modellbahn) ist zwar für manche ein guter Stimmungsaufheller (wenns nicht gerade die 2068er is), aber Vitamin D ist besser!
Positiver Nebeneffekt: Sie erhöhen Ihre Oberflächentemperatur. Das mag der Virus so garnicht…

Wenn möglich gehen Sie auch raus! Aber BITTE wie empfohlen nur mit Ihren Vertrauten (deren Immunsystem auf demselben Softwarestand wie Ihres ist!), vermeiden Sie Körperkontakt mit anderen Menschen und vor allem mit Flächen! Ein Softwareupdate mit neuen Viren ist ja genau das, was wir unserem Immunsystem im Moment ersparen wollen, weil es diese eingeschleppten „Zellen“ noch nie gesehen hat. Momentan soll es mal die „normalen“ europäischen Grippeviren verarbeiten sprich killen.

Das bringt mich schon zu meinem nächsten Anliegen:

Ein DPD-Fahrer hat mehrere Hundert Stops täglich abzuarbeiten, sprich er bleibt hunderte Mal stehen und übergibt ebensoviele Pakete an ebensoviele Menschen unterschiedlichsten Alters und sozialer Schicht etc. Er betritt Räume in Geschäften und Fabriken, in denen hunderte Menschen aus und eingehen. Dazu muß er auch Türschnallen angreifen… Ein Alptraum jedes Hygienikers! Ich nehme zwar an, Sie freuen sich über Pakete vom Mostviertler, Sie werden aber Ihren Fahrer vermutlich nicht umarmen oder abknutschen (wenns eine Fahrerin ist)! Aber bedenken Sie! Sie müssen unterschreiben, und dazu nehmen Sie seinen Stift und sein „Kastl“ in die Hand, das täglich 100e Menschen ebenso in die Hand nehmen, wie der Fahrer selbst, der 100e Türschnallen und Türklingeln angreift. Niemand desinfizert Klingeln, manche vielleicht Türschnallen. Die Hände desinfzieren wir schon. ALSO:
Entweder Sie unterschreiben gleich mit dem Finger (den Sie dann möglichst nicht in die Nase stecken) oder einem eigenen Stift oder Garnicht! Aber bitte: Waschen Sie sich unbedingt sofort die Hände, greifen Sie sich keinesfalls an Schleimhäute!

Ich frage mich, ob allen überhaupt klar ist, warum die Politiker ständig sagen, „Greifen Sie sich nicht in die Augen, oder an den Mund“? Es geht um die Eintrittspforte der Viren (das sind keine ganzen Zellen (wie unsere Körperzellen), nur DNA- und Proteinpakete! Die leben nicht selbst, können quasi auch nicht so schnell sterben!) Aber der bevorzugte „Lebensraum“ ist das feuchte Milieu, unsere Schleimhäute, quasi ein Transportweg, über die sie über die Atemwege in die Lunge gelangen, dort in Körperzellen eindringen und in der sie dann eine Lungenentzündung hervorrufen können.

Wischen Sie auch öfters Ihre Handys, Ihre Fernsehfernbedienung, Ihre Computertastatur, Ihre Schlüssel, Ihre Lichtschalter, Ihr Lenkrad etc ab. Die zuerst genannten sind Gegenstände, die Sie in nächster Zeit öfters als sonst benutzen, um sich Presskonferenzen etc. anzusehen!

Ich rate auch ab, Ihre notwendigen Lebensmitteleinkäufe mit dem Einkaufswagerl zu machen. Nehmen Sie IHRE Taschen und räumen Sie die Lebensmittel rein. Halt nicht vergessen, sie bei der Kasse aufs Band zu legen! Es gibt kaum etwas, vor dem mich mehr graust wie Wagerlgriffe. Gleich nach Bargeld! Denken Sie mal nach, was Sie nach dem Ablegen eines Lebensmittels im Wagerl vorher und nachher angreifen? Das Wagerl, das oft jahrein jahraus draußen steht! Währendessen fährt eine Mutter mit ihrem kleinen Kind an Ihnen vorbei, das im Wagerl mit den Straßenschuhen steht, an dem ein Hundstrümmerl pickt. Wissen Sie, was voher in Ihrem Wagerl war, in dem jetzt Ihre Lebensmittel liegen, die Sie dann in Ihren Kühlschrank schlichten?? Da brauch ich erst garnicht drauf achten, die Kühlkette nicht zu unterbrechen, wenn ich die Lebensmittel außen paniere…
Sie verteilen das, was auf dem Griff ist, auf Ihren Lebensmitteln! Auch die Stangln im Backshop machen mich nicht glücklich. Sie greifen nachher Ihr Brot an, dann wieder das Wagerl… dann wieder ein Semmerl… Niemand wechselt dabei die Einmalhandschuhe…

Also! Achten Sie auf sich, und Ihre Schleimhäute UND lassen Sie nur Sonnenlicht, viel Seife und keine Viren auf Ihre Haut!

In diesen Sinne hoffe und wünsche ich, daß wir alle gesund bleiben, um uns weiterhin an der Modellbahn erfreuen können.

UND: Begrüßen Sie Ihren DPD-Fahrer beim nächsten Mal mit einem Lächeln oder wie unser Bundespräsident mit einem indischen Gruß! Logistiker wie er (oder sie) sind es, die unsere Gesellschaft u.a. im Moment im Notbetrieb, aber immerhin am LEBEN halten sollen! Dafür brauchen gerade diese perfekt funktionierende Immun-Software! Und Sonnenlicht!