Was hat der Wiener Bürgermeister Häupl mit dem Mostviertler gemeinsam?
Na?
kleiner Hinweis:
„Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig.“
Richtig! Sie habens erraten!
Beide sind wir gelernte Biologen. Und beide neigen wir ja bekanntlich, nein, nicht zum Weißwein, ich zumindest nicht, sondern dazu, zu viel zu arbeiten.
Warum ich Sie damit belästige?
Ich war heute anläßlich meiner Bilanz-Vorbesprechung bei meinem Steuerberater. Das Büro war leer wie eine Religionsstunde am Zeugnis-Tag. Nicht mal eine Putzfrau war da…
Nach zwei Stunden Suche in der ganzen Kanzlei fand ich meine Buchhalterin zugesammengekauert in der Besenkammer hinter einem riesigen Stapel Ordner mit meiner Buchhaltung. Darauf angesprochen, was sie denn da mache, meinte sie mit einem jugoslawischen Akzent, sie putze hier nur. Nachdem sie dann doch zugegeben hatte, daß sie meine Buchhalterin sei, meinte sie mit kaum hörbarer Stimme und schmerzverzerrtem Gesicht ohne jugoslawischen Akzent, sie würde sich vor mir verstecken. Sie würde sich nicht trauen, mir das Ergebnis meiner Einkommenssteuererklärung sowie der Forderungen der Sozialversicherung mitzuteilen. Der Chef sei auch spontan „auf Außendienst“.
Langer Rede, kurzer Sinn: Nachdem ich eine spontan verfaßte Präambel unterzeichnet hatte, der zu Folge ich nicht auszucken würde, willigte die völlig verstörte Frau doch ein, mir meine Abgabenbescheide auszuhändigen. Dabei war sie mit zwei frisch gespitzten Bleistiften und einem Tacker bewaffnet und betonte, daß sie mehrmals nachgerechnet hätte und kein Fehler vorliegen würde!
Jetzt haben wir den Salat!
Ich zahle jetzt mehr Einkommenssteuer und Sozialversicherung, als ich in meinem alten Job am Favoritner Gewerbering verdient habe.
Da bin ich auch am Dienstag Mittag schon fertig gewesen!