… und wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit …

Heute mal mit schlechten Nachrichten von der Couch!

 

… und wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit …

                                                           … ob wir uns da nicht getäuscht haben.

… und ich dachte, ich hätte noch so viel Kraft …

                                                           … da hab ich mich getäuscht.

 

Ich bitte alle Leser: Dieser Text bleibt hier! Links wenn nötig!

Ich habe keine Kraft mehr!

Ich habe keine (Frei-)ZEIT mehr!

Und ich habe auch keine Lust mehr!

 

Ich habe mit „dem Mostviertler“ und vor allem mit dem Shop etwas 10 Jahre lang gemeinsam mit meinen Helfern aufgebaut, was ich jetzt nicht mehr „dablos“. Ich „dablos“ es sowohl geistig, als auch körperlich nicht mehr. Während ich versuche, vieles für mich zu verstehen, was da gerade abgeht, entgleitet mir die körperliche Energie.

Ich habe zu viel Zeit damit verbracht, herauszufinden…

daß es MIR nicht reicht, daß meine Lieferanten mit mir zufrieden sind

daß es MIR nicht reicht, daß meine Kunden mit mir zufrieden sind.

Der Mostviertler muß nicht alles haben…

… kann er auch nicht!

Der Mostviertler muß nicht immer der billigste sein…

… kann er auch nicht!

Der Mostviertler muß nicht immer der schnellste sein…

… kann er auch nicht!

Der Mostviertler muß niemandem mehr was beweisen…

… warum versucht ers dann trotzdem dauernd?

 

Der Mostviertler muß auch mal zufrieden sein (dürfen)…

… ob er das auch mal kann?

 

Eigentlich sollte ich sehr zufrieden sein!
Ich habe mit MEINER „Mostviertler Philosophie“ meine Position im Markt gefunden, gute Geschäftsbeziehungen zu nahezu allen Herstellern am Markt, man hört auch vielerorts auf meine Wünsche und Anregungen, versteht meine Probleme, schätzt meine Meinung, habe es zwischenzeitlich sogar bei zwei großen Fahrzeugherstellern mit vier Buchstaben zum umsatzstärksten österreichischen Händler geschafft, habe durch einen sehr effizienten und günstigen online-shop (was nicht alle behaupten können) volle Auftragsbücher, volle Regale, gute Umsätze jenseits der Million Euro jährlich (in Worten: EINE MILLION EURO!), aber leere Konten,  unter meinen Händlerkollegen Kritiker, Neider und Weggefährten gleichermaßen herausprovoziert, bei diesen sowohl Respekt und Anerkennung als auch großen Neid und Hass generiert,  habe ein zu kleines Geschäft, zu wenig Kapazitäten, momentan viel persönlichen Frust, den ich vielleicht nicht immer gut verbergen vermag, vielleicht aus deshalb noch kein Magengeschwür, und zu guterletzt das wichtigste: TROTZDEM überdurchschnittlich guten Zuspruch von vielen sehr treuen und netten Kunden (und es werden immer mehr!) und alle Hände voll damit zu tun, alle Wünsche zu erfüllen… Aber ich neige zur vermehrten Unzufriedenheit (und genau nicht wegen des Geldes!).

 

Daher habe ich aus Selbstschutz entschieden, daß der

Mostviertler ModellBahnhof im Dezember geschlossen

bleiben muss – genauer gesagt der „OFFLINE-SHOP“, also das GESCHÄFT in Wieselburg.

Ich stehe das nicht mehr durch!

 

Ich habe nicht mehr die Kraft, seit Monaten durchgehend täglich 14 bis 18 Stunden im Geschäft zu sein und das 7 Tage die Woche und

… hinter Kundschaften herzuräumen, die mir die Regale über den Haufen drehen ohne was Nennenswertes zu kaufen.

… Gutschriften für einzelne zu viel gekaufte Flex-Gleise auszustellen. Apropos: Halbe Flex-Gleise nehm ich nicht zurück!

… Preisauskünfte für Figurenpackungen und Bäume zu erteilen, sowie die Grundpreise für Kabel oder Streuflocken zu berechnen, während mir der webshop „übergeht“.

… Kunden zuzuschauen, wie sie Packungen aufreißen und den Inhalt verstreuen, dabei alles bei mir für schnelle online-Lieferungen nach Nummern sortierte durcheinanderbringen.

… hinter meinem Geld herzulaufen.

… um die Abholung von Reservierungen zu betteln und mir das dann noch zum Vorwurf machen lassen zu müssen.

… mich über einen italienischen Lieferanten zu ärgern, der mich hintergeht.

… andere Händlerkollegen zu ärgern.

… jemandem mehrere Sound-Loks auszupacken, vorzuführen, ausgiebig zu quälen, um dann einen Ersatzteil zu verkaufen.

… jemandem eine Stunde lang zuzuschauen, wie er alle meine Laden aufreißt und durchmischt, auf der Suche nach einem bestimmeten PKW, von dem ich ihm mit einer Suche in der Wawi hätte in 3 Sekunden sagen können, daß ich ihn nicht habe…

… mich von in Sinne obiger Punkte sanft unter Druck gesetzten Kunden dumm anmachen lassen zu müssen.

Das hab ich nicht vierdient.

 

Apropos, verdient hab ich heuer auch schon genug! Und genug davon nimmt mir die Einkommenssteuer auch wieder weg…

Ich brauche meine Kraft, um in den nächsten 3 Wochen bis Weihnachten alle aufgestauten Wünsche und Online-Aufträge möglichst zu Ihrer Zufriedenheit abzuarbeiten. Der onlineshop ist im Moment derart furchtbar, tschuldigung es muß natürlich heißen fruchtbar, daß 4 Hände nicht hinterherkommen alles zu bearbeiten… ROCO schiebt mir derzeit täglich mehrere hundert Loks und Wagen ins Lager und es scheint kein Ende in Sicht. Ebenfalls trudeln an die 100 emails täglich bei mir ein. Ich schaffe es leider grad nicht, alle zu beantworten. Dafür bitte ich wieder einmal um Entschuldigung.

Also, bitte ich in diesem Sinn um Ihr Verständnis für meine Entscheidung zur Selbsterhaltung statt Selbstzerstörung. Mehr geben das Gebäude und ich nicht mehr her!

Auch gut gemeinte Ratschläge, ich solle doch noch wen einstellen, gehen leider ins Leere. Ich habe nicht mal den für einen Mitarbeiter nötigen Arbeitsplatz… Und glauben Sie mir: Ich habe diese Gedankenexperimente schon bis zum Erbrechen oft durchgespielt…

Ob ich aufgrund völliger Überlastung den Webshop tageweise abdrehen muß, erwäge ich noch bzw. behalte ich mir vor.

Sie werden sich fragen, wie komm ich nun zu meinem 5042er? Zu meinen Wagerln?

Auch daran hab ich natürlich gedacht. Liesl Wagner-Bacher würde sagen: „Ich hab da schon mal was vorbereitet…“

Mostviertler goes „Haums an Termin?“

Wir haben für Sie für den ganzen Dezember einen

Abholterminkalender

gebastelt. Sie finden diesen unter folgendem Link:

https://shop.mostviertler-modellbahnhof.at/termine/

Darauf verzeichnet sind alle Termine, die ich mir neben der onlineshop-Arbeit zutraue. Diese biete ich gerne jenen Kunden an, die mich per Voranmeldung in meinem Saustall besuchen möchten, um ihre reservierte Ware oder Wunschmodelle abzuholen.

Bitte benutzen Sie dazu die eingebaute e-mail-Funktion. Wenn Sie Ihren Wunschtermin fixiert haben und dieser auch noch frei ist, klicken Sie bitte darauf. Es sollte dann automatisch in Ihrem mail-Programm ein mail aufgehen, in das Sie nur noch Ihren Namen eingeben müssen und ab damit zum Mostviertler. Ganz automatisch funktioniert das leider nicht. Bitte warten Sie auf meine mail-Bestätigung. Sobald Sie diese haben, ist der Termin auch „vergeben“.

Bei Ihrem Besuch benutzen Sie bitte die Glocke beim Lieferanteneingang beim Nußbaum.

Sollten Sie einen vereinbarten Termin verschieben wollen, bitte kontaktieren Sie mich per mail.

Ich hoffe, diese Lösung ist auch Praxistauglich…