18 Jahre Mostviertler ModellBahnhof!

Alle Jahre wieder….

…. werns a bissi Zeit brauchen, des zu lesen!

…. darf sich „der Mostviertler“ gemeinsam mit Ihnen Anfang Mai über seinen Geburtstag freuen.

Genau vor 18 Jahren, am Dienstag, den 2. Mai 2006 um 9 Uhr Früh hab ich in der alten Fahrdienstleitung im Bahnhof Wieselburg auf knapp 60 Quadratmetern in zwei großen und einem kleinen Raum das erste Mal mein Geschäft aufgesperrt – für 250 Euro Miete – WARM! Ich weiß es noch, wie wenn es gestern war: Eingang am alten, breiten Bahnsteig. Züge fuhren noch bis Kienberg und blieben direkt vor dem Geschäft stehen. Genauso diverse Autos. Man konnte damals noch rund ums Haus fahren: Sehr praktisch! „Auf der Schmalspur“ lagen noch die letzten Reste der Gleisanlagen, die nicht 1998 unter der Normalspur begraben wurden. Im ersten Stock wohnten noch Studenten, dies ziemlich wild getrieben haben. Auch ein Schulungszimmer und ein paar Übernachtungszimmer gabs noch. Neben dem Bahnhof der Rosengarten des Göstlinger Fahrdienstleiters mit dem kranken Nußbaum, daneben das Maga mit dem Vorratsraum für den Selecta-Automaten am Bahnsteig, der vom Purgstaller Fahrdienstleiter betreut wurde. Beide Fdls sind längst in Pension. Die Rosen, der Nußbaum und das Maga auch. Es gab noch das alte Lagerhaus mit den verschi…enene Tauben, die alles vollgekackt haben (man mußte mit Schirm bei der Tür raus gehen), die alte Bahnmeisterei, das Wärterhausl mit der alten Bewohnerin…. Heute alles weg. Nur der Mostviertler ist noch da!
Mitten bei mir im Geschäft war noch der alte Fahrkartenschalter, auf dem ich dann später viele Jahre lang Modelle reparierte….
Der alte Brillenständer vom Hartlauer, den wir zum ROCO-Ständer umgebaut haben: Den gibts heut noch! Der wird auch ins neue Geschäft mit übersiedeln!
Am Samstag vor der Eröffnung um 13 Uhr hab ich noch beim Montieren eines Herpa-Regals den Rücklauf der Heizung aufgebohrt und das halbe Geschäft damit unter heißes Wasser gesetzt…. Find amoi aum Wochenend an Installateur, der schworze Eisenrohr schwoaßn kaun…

Das waren Zeiten! Damals gabs noch reguläre Öffnungszeiten wochentags von Dienstag bis Freitag durchgehend von 9 bis 19 Uhr und Samstags vormittags. Meine ganze IT war ein notebook mit Drucker und – i glaub – einem Internet-Stick von der Post… Rechnungen wurden in Word geschrieben… Preispickerl wurden auf A4 gedruckt und händisch ausgeschnitten und aufgepickt. Jedes Jahr auf einem andersfarbigen Papier… weiß für 2006, gelb für 2007, eisblau für 2008 etc… Vielleicht finden Sie ja noch Aritkel aus der Zeit mit diesen Aufklebern. Der Kleber sollte wieder ablösbar sein! haha

UND es gab so gut wie keinen Online-Handel! Meine hp wurde mit ebenfalls mit Word geschrieben und war sehr statisch. Viel Text, viele Listen, die nie aktuell zu halten waren, aber damals schon sehr viel Gekeppel. Ich erinnere mich mit Entsetzen daran.

Dafür gabs noch Klein Modellbahn, die Firma Stängl, die Großhändler Dolischo und Jägerndorfer, der damals noch nicht selbst produzierte, sondern LGB und Hornby etc. vertrieb…. Bin mir garnicht sicher, ob Lima und Rivarossi damals schon zu Hornby gehört haben… Egal. Märklin lief noch über die Firma Kauffert in Wien und war damals schon unverkäuflich. Ein bißchen Faller, sehr viel Herpa. Das wars.

Aber skurriles Detail: Ich hatte kaum Ware von ROCO, weil mich der damalige ROCO-Vertreter nicht wirklich ernst genommen hat und meinen Erstauftrag vorsichtshalber mal wochenlang mit sich herumgetragen und nicht in – ich glaub damals noch – Salzburg abgegeben hat. Erst nachdem ich NACH dem 1. Mai direkt in der Firma angerufen hab, kam Bewegung in die Sache… Man wußte noch garnix von mir.

Heut wünschen sich manche wahrscheinlich, ich hätt mich damals verwählt… Nix do! Ich bin gekommen, um zu bleiben!

Angefangen hab ich mit ca. 3000 Euro Startkapital und der Jungunternehmerförderung des AMS UND mit der Einrichtung und ein bißchen Ware meines Vorgängers, dessen Geschäft ich übernehmen durfte. Die damals maßgenau angefertigen Vitrinen von Tischler hab ich heute noch mit 7 Cent im Anlageverzeichnis stehen… und im Geschäft hängen!

Zu viele Details!

Zu verdanken haben Sie das ganze Schlamassl eigentlich Josef Stängl. Dieser hat mir im Jahr 2004 nach meinem Studium einen Job bei der Firma Halling, damals noch am Favoritner Gewerbering, vermittelt. Ein Posten als „Vorarbeiter“ in der Montage war frei geworden, den übernahm ich dann für ca 11 Monate. Nach ein paar Monaten hab ich dann auch an der neu angeschafften Siebdruckmaschine gearbeitet und den alten Tampo-Druckmaschinen. War eine sehr schöne und lehrreiche Zeit, was mir jetzt wieder zu Gute kommt. Zu viel Engagenment „des Neuen“ ist nicht auf viel Gegenliebe bei den Arbeitskollegen gestoßen. Nach einem – rückwirkend glücklichen – Zwischenfall hab ich dann glaub ich im Jänner 2006 gekündigt. Und nach rückwirkend erstaunlich sensationellen nur drei oder vier Monaten „den Mostviertler“ ins Leben gerufen.

Wie passend, daß sich dann nach 20 Jahren wieder der Kreis zur Firma Halling geschlossen hat.

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Jedenfalls sind seitdem 18 Jahre vergangen, viel ist passiert. Die Welt und die Branche haben sich verändert. Mit einigen Jahren Ausnahme, in denen ich tatkräftige Unterstützung von einzelnen Mitarbeitern hatte, hab ich alleine gearbeitet und arbeite ich noch immer alleine (Ausnahme sind zwei Katzen, die in der Tat keine wirkliche Hilfe sind, und einem Esel, der meine IT betreut: Danke an dieser Stelle dafür!) Das hinterläßt Spuren.
Meine Arbeit ist bei weitem nicht perfekt. Ich möchte Ihnen in den nächsten Tagen aber immer wieder Infos und Einblicke geben, wie es gerade um den Mostviertler steht, wie es mit dem Mostviertler, seinem Geschäft, seiner neuen Heimat und den Mostviertler Schmalspurmodellen weitergehen kann.

Jedenfalls an dieser Stelle wieder einmal ein großes

DANKESCHÖN!

für Ihre langjährige Treue, Ihre vielen Bestellungen und Ihre unendliche Geduld mit mir.

Ich gelobe Besserung – schon wieder einmal!

Vor dem Vergnügen, Ihnen diese Einblicke gewähren zu dürfen, kommt aber die Arbeit. Die Bank UND ROCO sagen, ich soll Ihnen was verkaufen! Dann mach ma das. Und wie kann man ein Jubiläum besser feiern als mit ein paar Angeboten. Wie passend, daß ich da was vorbereitet habe.

Zu diesem Zwecke hab ich mir erlaubt, im Bereich „NEWS“ im Webshop eine Kategorie

18 Jahre Mostviertler ModellBahnhof

anzulegen. Dort finden Sie in den nächsten 18 Tagen immer wieder Jubiläums-Angebote, nochmal im Preis gesenkte Artikel, Restposten, B-Ware etc. Ich hab vor, tagsüber alle zwei Stunden einen neuen Artikel einzupflegen. Sie fragen vielleicht, warum nicht alles auf einmal? Naja, das schaff ich nicht. Klar, ich hab von ROCO viele Angebote geliefert bekommen, die könnt ich alle auf einmal hochladen, aber ich möchts ein bißchen spannend machen. Außerdem kommen wir beim Durchforsten meiner Warenwirtschaft UND beim Einräumen meines neuen Geschäfts (Ja! Sie lesen richtig! Mehr dazu später!) immer wieder sehr lagertreue Artikel unter, die ich Ihnen gerne zum Jubliäum abverkaufen möchte.

Das neue Lager hat über 700 Quadratmeter Platz, 200 Quadratmeter davon hab ich für Sie reserviert. Ich kann das auch mit meiner Ware ziemlich rasch anfüllen. Nur Sie erwarten verständlicherweise auch Bewegungen bei den „Mostviertler Schmalspurmodellen“. Übrigens tut das die Bank auch! Also muß ich mein Lager reduzieren und Kapital flüssig machen. Das läuft dann direkt in den Werkzeugbau. Heuer geh ma den 4090er noch an UND eine komplette österreichische Formneuheit. Auch wenns mich zreißt. Ich möcht noch nix sagen. Möchte mich nicht unter Druck setzen, in dem ich Ihnen Versprechungen mach. Wenns fertig ist, ists fertig.

Also jetzt los! Ich geh ins Lager arbeiten, ist ja Tag der Arbeit, und räum die neuen Regale ein. Und Sie schauen vielleicht in den Shop.

Mir ist klar, wenn ich Sie über 18 Tage lang immer wieder mit neuen Aktionen und Schnäppchen verwöhne, daß ich da ja unendlich viele Pakete doppelt machen würd. Daher hab ich entschieden, daß wir da mal ein paar Tage was zusammenkommen lassen. Sie wissen noch nix von den Aktionen, also geh ich doch davon aus, daß Sies auch nicht auf der Stelle brauchen. Ansonsten schreiben Sies mir bitte einfach.
Sie können nach Herzenslust immer wieder – auch kleine – Aufträge schicken. Ich fasse das dann zu sinnvollen Lieferungen zusammen. Nutzen Sie dazu bitte die Versandart „Portofreie Ergänzung“.

In den nächsten Tagen kommen dann noch weiter Post-Modelle aus dem früheren Programm von ACC. Morgen kommt dann die 1044.01 mit Sound 70434. Dies nur als Info für jene, die erwägen, die analoge Lok zu kaufen und mit Sound auszustatten.

Sie hören von mir!