Meldungen der Woche 31 ab 28. Juli:

3. August:

Wohin am Wochenende?
Ausstellung „120 Jahre Bahnstrecke Mank – Ruprechtshofen“:

Wenn Sie spontan noch einen Ausflugstipp für diesen bewölkten Sonntag oder das dann doch hoffentlich bessere nächste Wochenende suchen, und sich für Nebenbahnen im allgemeinen und reizvollste schmalspurige Lokalbahnen im speziellen interessieren, möchte Ihnen wärmstens folgende Veranstaltung empfehlen:

Am 5. August 1905 wurde der Streckenabschnitt der Krumpe von Mank nach Ruprechtshofen gemeinsam mit der Verlängerung der Pielachtalbahn nach Laubenbachmühle feierlich eröffnet. Dieses Jubiläums hat man sich an Mank angeommen:

Leopold Eigenthaler, DAS manker Urgestein, wenns um Geschichte im allgemeinen und speziell um die der Lokalbahn von Ober Grafendorf nach Gresten geht und bekannter Co-Autor der mittlerweile legendären Bibeln um die Mankerbahn, die neben jedem „Felsinger“ im Regal stehen sollten – vielen Schienenverkehr aktuell-Lesern auch bekannt durch jahrzehntelange Bild- und Beitrags-Spenden – hat mit vielen Helfern im Heimatmuseum Mank eine reizvolle, informative, absolut Zeitreisen-auslösende Ausstellung über die vergangenen 120 Jahre der Bahnstrecke von Mank nach Ruprechtshofen zusammengestellt. Gezeigt werden im Rahmen des kleinen Manker Heimatmuseums in einer temporären Ausstellung neben historischen Exponaten aus der Geschichte der Bahn, vor allem zahllose, einmalige Bilder dieses Streckenabschnitts der Krumpe, seiner Landschaft und der hier arbeitenenden Menschen aus allen Jahreszeiten und vielen Jahrzehnten, sowie Modelle der hier eingesetzten Fahrzeuge. Abgerundet wird die Ausstellung durch verschiedene Videos aus privaten Archiven und öffentlichen Quellen.

Termine:
Sonntag, 3. August: 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr
Freitag, 8. August: 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr
Samstag, 9. August: 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr
Sonntag, 10. August: 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr

Ach ja: Sie finden das Heimatmuseum genau gegenüber der Kirche in Mank! Keine Adresse und kein Navi nötig!

Hier zur offiziellen Seite der Marktgemeinde Mank!

Mir haben die zwei Stunden absolut nicht gereicht, nicht nur weil ich in Gedanken an die vergangene Zeit versunken bin, sondern weil es in der Ausstellung so viele Infos und Details dieser nur wenige Kilometer langen Bahn zu sehen gibt. Im Zusammenhang mit der Ausstellung kann man in der Gegenwartsform sprechen. Beim Geburtstagskind selbst muß man die Vergangenheitsform verwenden. Es gibt nicht mehr allzu viel zu sehen, was an diesen Streckenabschnitt erinnert. Entlang der alten Trasse erinnert zwischenzeitlich außer manchen Abschnitten als Fuß- und Radweg und verbliebener oder zugebauter Gebäude nur wenig. Eine Brücke nahe St. Haus steht noch. Da haben sich die Sprengmeister offenbar nicht mehr getraut, Hand an zu legen. Die Bahn hat sich dann noch noch einmal gewehrt. (Stichwort: Eine grüne Brücke mit roter Vergangenheit hat in einer schwarzen Gemeinde KEINE Zukunft!)

Ich habe auch zwei Versionen der roten 2093.01 entdeckt, die es im Modell noch nicht gab! Große Freude meinerseits!

Herr Eigenthaler stand bei meinem Besuch auch für Fragen und vor allem Antworten bis ins kleinste Detail zu Verfügung: Ob denn z. B. jenes Bild an einem Samstag aufgenommen worden war, weil ja der Gepackwagen nicht dabei war, der wochentags für den Posttransport benötigt wurde. Selbst für einen, wie mich, der glaubt, die Bahn zu kennen, gab es viele Bilder, deren Aufnahmeort ich nicht enträtseln konnte. Unglaublich, wie sich die Landschaft in wenigen Jahren und Jahrzehnten verändern kann.

Vielen Dank an alle Beteiligten für das Zusammentragen der vielen Infos und Exponate und für die viele Arbeit, die letzte 120 Jahre dieser Bahnstrecke noch einmal aufzuarbeiten und zu zeigen!

Schauen Sie sich das einfach an!